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Festtagswünsche

Frohe Weihnachten!

Schneemann Grafik

Wir wünschen allen unseren Mitgliedern und Freunden
frohe Weihnachten
und ein gesundes
neues Jahr!

> Eintrag vom 16. Dezember 2018<



Vortrag

2027: 1000 Jahre Kaiserdom zu Speyer

Erwin Reidinger
Kaiserdom zu Speyer. Verknüpfung mit dem Kosmos zu Erzengel Michael 1027, © Erwin Reidinger

Was früher als Baufehler abgetan wurde, stellte sich als geplant heraus. Ein Vortrag von HR Prof. Dr. Erwin Reidinger.

Erwin Reidinger geht seit etwa 25 Jahren mit den Augen des Bauingenieurs an die Rekonstruktion historischer Anlagen und Bauwerke heran. In seinen Forschungsergebnissen sieht er die „Wiederentdeckung verlorenen Wissens“. Sie betreffen insbesondere geometrische und astronomische Rekonstruktionen an Gründungsstädten und Heiligtümern, die vom Altertum über die Antike bis ins Mittelalter reichen und sich vom Orient bis in den Okzident erstrecken.

Seine Forschungen sind in Bauanalyse und astronomische Untersuchung gegliedert. Im ersten Fall erfolgt die Rekonstruktion des Bauplanes im historischen Maßsystem (Fuß und Klafter), das durch runde Werte zum klaren Verständnis der Planung beiträgt. Der zweite Fall betrifft die Einbindung der Achsen von Heiligtümern in den Kosmos nach der aufgehenden Sonne (im Christentum: Metapher für Christus), die an bestimmten Tagen erfolgte. Diese Orientierungstage sind „Zeitmarken“, deren Kenntnis einen wesentlichen Beitrag zur Geschichtsforschung darstellen kann. Eine Besonderheit stellte dabei die geknickte Kirchenachse dar, die nicht als Baufehler, sondern als Programm in die jeweilige Planung Eingang fand

Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Erwin Reidinger ist Bauingenieur, Bauforscher und Archäoastronom. Seine Ausbildung an der Technischen Universität Wien (Bauingenieurwesen) und seine Berufserfahrung (Bauplanung, Vermessung und Sachverständigentätigkeit) stellen die Basis seiner naturwissenschaftlichen Forschungen dar. Angeregt durch die Restaurierung der „Alten Winzendorfer Kirche“ interessierte er sich für historische Anlagen, wie zum Beispiel Gründungsstädte, Burgen und Heiligtümer und hat dazu zahlreiche Publikationen vorgelegt (erwin-reidinger.heimat.eu). 1996 promovierte er mit dem Thema „Planung oder Zufall - Wiener Neustadt 1192“ an der Technischen Universität Graz zum Doktor der technischen Wissenschaften.

Zeit: 17.1.2019, 19 Uhr
Ort: Technische Universität Wien, Hörsaal 18 – Czuber-Saal, Karlsplatz 13, Stiege II, 2. OG, 1040 Wien

> Eintrag vom 16. Dezember 2018<



Steine sprechen, Nr. 153 – Vorarlberg

Cover Steine sprechen Nr. 153

Das neue Heft ist da!

Wir freuen uns Ihnen die neue Ausgabe von Steine sprechen präsentieren zu dürfen.
Mitglieder erhalten die Zeitschrift automatisch zugesandt, alle anderen können die Druckausgabe käuflich erwerben oder hier kostenlos als PDF – in Bildschirmqualität – downloaden.

zum Inhaltsverzeichnis Gratis Download pdf (4 MB)

Folgende Ausgaben sind bereits als PDF erhältlich:

Steine sprechen Heft 152 (Jg. LVI,2, November 2017)

Steine sprechen Heft 151 (Jg. LVI,1, Juli 2017)

Steine sprechen Heft 149/150 (Jg. LIV/LV,1, Juni 2016)

Steine sprechen Heft 147/148 (Jg. LIII, H. 1/2, Oktober 2014)

>Eintrag vom 22. November 2018<



Vortrag

ICOMOS und das UNESCO-Welterbe in Österreich

Ein Vortrag von ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Caroline Jäger-Klein (Präsidentin ICOMOS Austria)

Der Vortrag erklärt die Aufgaben und Ziele von ICOMOS, des International Council on Monuments and Sites. Dieser Internationale Rat für Denkmalpflege ist eine nichtstaatliche Organisation mit Sitz in Paris, Frankreich. Aufgabe des 1965 gegründeten Rates ist es, die Anwendung von Theorien, Methoden und wissenschaftlichen Verfahren auf die Erhaltung des architektonischen und archäologischen Erbes zu fördern. Seine Arbeit basiert auf den Grundsätzen der Internationalen Charte zur Erhaltung und Restaurierung von Denkmälern und Stätten (Charta von Venedig) von 1964.

nächste Veranstaltung aus dieser Reihe:
12.12.2018, 19.00 Uhr
Friedrich Idam: ICOMOS & das Monitoring von Welterbestätten – in Theorie und Praxis

Zeit: 29.11.2018, 19 Uhr
Ort: Technische Universität Wien, Hörsaal 7 - Schütte Lihotzky-Hörsaal, Karlsplatz 13, Stiege VII, Erdgeschoss, 1040 Wien

>Eintrag vom 22. November 2018<



Neuerscheinung

Die Wiener Hofburg seit 1918
Von der Residenz zum Museumsquartier

Coverbild, Die Wiener Hofburg seit 1918

Als nunmehr abschließender Band der Reihe Veröffentlichungen zur Bau- und Funktionsgeschichte der Wiener Hofburg ist kürzlich der 5. Band - Die Wiener Hofburg seit 1918. Von der Residenz zum Museumsquartier - erschienen. Auch nach dem Ende ihrer Funktion als Residenz blieb die Wiener Hofburg mit ihren Gebäuden, Plätzen und Parks Schauplatz der politischen und kulturellen Zäsuren dieses Landes. Der Band behandelt die Bau-, Nutzungs- und Kulturgeschichte des ehemaligen Kaisersitzes, dem mittlerweile ein Jahrhundert republikanischer sowie, in Episoden, totalitärer Geschichte eingeschrieben ist und der mit der Errichtung eines Kulturzentrums der Gegenwart in den ehemaligen Hofstallungen zum zentralen Kunstfeld des Landes im 21. Jahrhundert avancierte.

Maria Welzig (Hg.)
Die Wiener Hofburg seit 1918.
Von der Residenz zum Museumsquartier
ISBN 978-3-7001-8028-9
606 Seiten, zahlr. Farb- u. SW-Abb.

zum Inhaltsverzeichnis

>Eintrag vom 22. November 2018 <



Ausstellung

Downtown Denise Scott Brown

In den letzten 50 Jahren hat Denise Scott Brown die Entwicklung der Architektur maßgeblich geprägt. Höchste Zeit für die weltweit erste umfassende Einzelausstellung zum Werk der heute 87-jährigen Architektin, Stadtplanerin, Lehrerin und Autorin.

Roland Rainer, Stadthalle Wien
Denise Scott Brown vor der Skyline von Las Vegas, 1972 Bild: Foto: Robert Venturi

Mit ihren Projekten, fotografischen Recherchen und Büchern beeinflusste Denise Scott Brown seit den 1960er Jahren Architekt*innen und Theoretiker*innen auf der ganzen Welt. Bekannt ist Scott Brown, gemeinsam mit ihrem Arbeits- und Lebenspartner Robert Venturi (25.06.1925-18.09.2018), als heftige Kritikerin einer Moderne, die Kontext und Geschichte, aber auch gemeinsame Kreativität beharrlich ignorierte. Aus ihrem Universitätsprojekt zu Las Vegas von 1972 entstand das legendäre Buch „Learning from Las Vegas“, dessen visueller und sozialer Einfluss bis heute spürbar ist. Scott Browns Entwürfe und Theorien wurden aber auch oft missverstanden. Heute, da sich eine jüngere Generation von Architekt*innen wieder dieser Komplexität verschreibt, sind ihre undogmatische Formensprache, ihre zurückhaltenden urbanen Eingriffe, aber auch ihre manieristischen Eskapaden reif für eine Wiederentdeckung.

Quelle: Az W

Zeit: bis 18.3.2019
Ort: Architekturzentrum Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien

> Eintrag vom 22. November 2018<



Vortrag

Zum Wiederaufbau (Anastylose) antiker Bauwerke

Ephesos Anastylose
Anastylose der Celcusbibliothek, Ephesos, Foto: Archiv Friedmund Hueber

Ein Vortrag von Prof. Univ. Doz. DI Dr. Friedmund Hueber

Die Anastylose*, eine Kombination von Bauforschung und Restaurierung.

Vor 40 Jahren haben wir die Anastylose der Celsusbibliothek in Ephesos abgeschlossen. Bei diesem Projekt wurden Theorie und Praxis der Anastylose definiert und von uns bei weiteren Anastylosen in Ephesos, Aphrodisias und Sagalassos erprobt und weiterentwickelt. Dies wird in einer Power Point Präsentation in Erinnerung gebracht und erläutert.

*Das gewissenhafte Wiederzusammenfügen aus dem Verband geratener Bauglieder (antiker) Gebäude.

Zeit: ACHTUNG Donnerstag, 8.11.2018, 19 Uhr
Ort: Technische Universität Wien, Hörsaal 7 - Schütte Lihotzky-Hörsaal, Karlsplatz 13, Stiege VII, Erdgeschoss, 1040 Wien

Ephesos, Celsusbibliothek
Celcusbibliothek, Ephesos, Foto: Archiv Friedmund Hueber

> Eintrag vom 20. Oktober 2018<



Steine sprechen, Nr. 153 – Vorarlberg

Cover Steine sprechen Nr. 153

Das neue Heft ist gleich da!

Wir freuen uns Ihnen die neue Ausgabe von Steine sprechen ankündigen zu dürfen. In wenigen Tagen erscheint das Heft Nr. 153.
Mitglieder erhalten die Zeitschrift automatisch zugesandt, alle anderen können die Druckausgabe käuflich erwerben oder sie nach Erscheinen hier kostenlos als PDF – in Bildschirmqualität – downloaden.

zum Inhaltsverzeichnis

Folgende Ausgaben sind bereits als PDF erhältlich:

Steine sprechen Heft 152 (Jg. LVI, 2, November 2017)

Steine sprechen Heft 151 (Jg. LVI, 1, Juli 2017)

Steine sprechen Heft 149/150 (Jg. LIV/LV, 1, Juni 2016)

Steine sprechen Heft 147/148 (Jg. LIII, H. 1/2, Oktober 2014)

> Eintrag vom 20. Oktober 2018<



Ausstellung

Roland Rainer. (Un)­Um­strit­ten. Neue Er­kennt­nisse zum Werk (1936–1963)

Spätestens seit der von der Stadt Wien in Auftrag gegebenen Studie über personenbezogene Straßennamen, worin der Roland-Rainer-Platz als „Fall mit Diskussionsbedarf“ eingestuft wurde, traten Fragen zu den biografischen Selbstauslassungen des Architekten in Bezug zur NS-Zeit auf.

Roland Rainer, Stadthalle Wien
Roland Rainer: Stadthalle Wien, 1954–1958, Bild: Architekturzentrum Wien, Sammlung, Foto: Margherita Spiluttini

Rainers Siedlungskonzept für die „gegliederte und aufgelockerte Stadt“, in Ansätzen realisiert am Mauerberg in Wien (1962–1963) und in Puchenau bei Linz (ab 1963), gilt bis heute als wichtiges Modell für den verdichteten Wohnbau. In der NS-Zeit eignete sich Rainer in der Deutschen Akademie für Städtebau, Reichs- und Landesplanung das Wissen der städtebaulichen Grundlagenforschung an, das ihm nach 1945 als Basis für eine Reihe von theoretischen Publikationen diente. Die Kontinuität der Konzepte im Werk Rainers und seine berufliche Karriere verweisen auf seine Anpassungsfähigkeit an die verschiedenen politischen Systeme. In Publikationen und Texten von und über Rainer wurde bisher die NS-Zeit aber ausgeklammert.

Quelle: Az W

Zeit: bis 10.12.2018
Ort: Architekturzentrum Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien

> Eintrag vom 20. Oktober 2018<



Ausstellung

Zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer: Georgien

Sanatorium »Tbilisi«
V. Oltrazhevski, B. Sobolewski, 1951, Sanatorium »Tbilisi«, Zqaltubo, Foto: Adolph Stiller

Der Herbst steht ganz im Zeichen des kulturellen und architektonischen Reichtums Georgiens.

Die kommende Ausstellung im Rahmen der Reihe „Architektur im Ringturm“ knüpft an die 2016 gezeigte Schau über die Architektur in Georgiens Hauptstadt an und wirft nun einen Blick über die Grenzen Tiflis hinaus. Die einzigartige Architekturlandschaft des eurasischen Staates an der Schwelle zwischen Europa und Asien wird präsentiert: Vom historisch verbrämten Zuckerbäckerstil, der als Zeitzeuge an die Jahrzehnte der Zugehörigkeit zur Sowjetunion erinnert, bis hin zu atmosphärischen Ähnlichkeiten mit europäischen Städten oder Parallelen zu Europa in der alpinen Baukultur.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog

Quelle: AiRT

Zeit: bis 30.11.2018
Ort: Ausstellungszentrum Ringturm, Schottenring 30, 1010 Wien

> Eintrag vom 20. Oktober 2018<



Vortrag

2027: 1000 Jahre Kaiserdom zu Speyer

Erwin Reidinger
Kaiserdom zu Speyer. Verknüpfung mit dem Kosmos zu Erzengel Michael 1027, © Erwin Reidinger

Was früher als Baufehler abgetan wurde, stellte sich als geplant heraus. Ein Vortrag von HR Prof. Dr. Erwin Reidinger.

ABGESAGT

Erwin Reidinger geht seit etwa 25 Jahren mit den Augen des Bauingenieurs an die Rekonstruktion historischer Anlagen und Bauwerke heran. In seinen Forschungsergebnissen sieht er die „Wiederentdeckung verlorenen Wissens“. Sie betreffen insbesondere geometrische und astronomische Rekonstruktionen an Gründungsstädten und Heiligtümern, die vom Altertum über die Antike bis ins Mittelalter reichen und sich vom Orient bis in den Okzident erstrecken.

Seine Forschungen sind in Bauanalyse und astronomische Untersuchung gegliedert. Im ersten Fall erfolgt die Rekonstruktion des Bauplanes im historischen Maßsystem (Fuß und Klafter), das durch runde Werte zum klaren Verständnis der Planung beiträgt. Der zweite Fall betrifft die Einbindung der Achsen von Heiligtümern in den Kosmos nach der aufgehenden Sonne (im Christentum: Metapher für Christus), die an bestimmten Tagen erfolgte. Diese Orientierungstage sind „Zeitmarken“, deren Kenntnis einen wesentlichen Beitrag zur Geschichtsforschung darstellen kann. Eine Besonderheit stellte dabei die geknickte Kirchenachse dar, die nicht als Baufehler, sondern als Programm in die jeweilige Planung Eingang fand

Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Erwin Reidinger ist Bauingenieur, Bauforscher und Archäoastronom. Seine Ausbildung an der Technischen Universität Wien (Bauingenieurwesen) und seine Berufserfahrung (Bauplanung, Vermessung und Sachverständigentätigkeit) stellen die Basis seiner naturwissenschaftlichen Forschungen dar. Angeregt durch die Restaurierung der „Alten Winzendorfer Kirche“ interessierte er sich für historische Anlagen, wie zum Beispiel Gründungsstädte, Burgen und Heiligtümer und hat dazu zahlreiche Publikationen vorgelegt (erwin-reidinger.heimat.eu). 1996 promovierte er mit dem Thema „Planung oder Zufall - Wiener Neustadt 1192“ an der Technischen Universität Graz zum Doktor der technischen Wissenschaften.

Zeit: 18.10.2018, 19 Uhr
Ort: Technische Universität Wien, Hörsaal 7 - Schütte Lihotzky-Hörsaal, Karlsplatz 13, Stiege VII, Erdgeschoss, 1040 Wien

> Eintrag vom 20. September 2018<



Veranstaltung

Tag des Denkmals

Logo Tag des Denkmals

Schätze teilen – Europäisches Kulturerbejahr

Die Europäische Union erklärte das Jahr 2018 zum Europäischen Jahr des Kulturerbes. Das Themenjahr soll das Bewusstsein für die europäische Geschichte und die europäischen Werte schärfen und das Gefühl einer europäischen Identität stärken. Ziel aller in diesem Rahmen gesetzten Maßnahmen ist es, die Bedeutung des Kulturerbes für die Gesellschaft und Wirtschaft aufzuzeigen und seine Rolle in dessen Erhaltung, Schutz und Zugänglichkeit bewusst zu machen. Eine besondere Berücksichtigung sollen dabei aktuelle Herausforderungen wie Digitalisierung, Finanzierung, Umweltbelastung und illegaler Handel mit Kulturgütern finden.

Quelle: BDA

Zum Programm

Zeit: 30.9.2018
Ort: in ganz Österreich

> Eintrag vom 20. September 2018<



Vortrag

Thron und Altar, Oktogon und Sechzehneck.

Jan Pieper

Bauforschung zur Herrschaftsikonographie der Pfalzkapelle Karls des Großen in Aachen

Prof. Dr. Jan Pieper

Das Aachener Münster gehört zweifellos zu den architekturgeschichtlich wie kulturhistorisch bedeutendsten Bauwerken überhaupt, und mit Recht wurde es deshalb 1978 als erstes deutsches Baudenkmal in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Angesichts dieser Prominenz sollte man annehmen, daß alle die Architektur betreffenden Forschungsfragen längst geklärt sind, oder wenigstens präzis benannt wurden, aber beides ist mitnichten der Fall, wie die kürzlich erschienene Studie der Aachener Bauforscher Jan Pieper und Bruno Schindler eindrucksvoll belegt. Denn nahezu alle Forschungsergebnisse, die in diesem Buch zu „Thron und Altar, Oktogon und Sechzehneck der karolingischen Pfalzkapelle“ vorgelegt werden, sind neu. Der Vortrag stellt einige dieser Forschungsergebnisse vor, die auf einer eingehenden Bauforschung am Bauwerk selbst beruhen, wie sie so bisher noch nicht durchgeführt worden ist – insbesondere nicht aus der Perspektive eines ikonologisch motivierten Forschungsansatzes.

Jan Pieper war von 1988 bis 2003 Professor für Baugeschichte an der TU Berlin und von 2004 bis 2012 an der RWTH Aachen. Er war von 1985 bis 1999 Mitherausgeber der Zeitschrift „Daidalos. Architektur, Kunst, Kultur“ und gründete 2012 die Forschungsstelle für Baugeschichte am LFG Denkmalpflege und Bauforschung.

Zeit: 14.6.2018, 18 Uhr
Ort: Technische Universität Wien, Hörsaal 7 - Schütte Lihotzky-Hörsaal, Karlsplatz 13, Stiege VII, Erdgeschoss, 1040 Wien

> Eintrag vom 8. Juni 2018<



Buchpräsentation / Neuauflage

Désirée Vasko-Juhász: Die Südbahn.
Ihre Kurorte und Hotels

Coverbild, Die Südbahn

Spannend liest sich die Architekturgeschichte der Südbahnhotels, die aufgrund ihrer Lage zwischen Gletschern und Palmen beispielhaft für die Gründung zahlreicher Kurorte waren. Dazu zählen die Höhenluftregion Semmering, Toblach (Dobbiaco) in den Südtiroler Dolomiten und der adriatische Kurort Abbazia (Opatija), alles Orte, die eng mit Österreichs Eisenbahngeschichte verwoben sind.

Durch die internationale Gästeschar, die vor dem Ersten Weltkrieg aus allen Teilen der Habsburgermonarchie die Hotelanlagen entlang der neuen Bahnstrecke besuchte, nahm Österreichs Tourismusgeschichte ihren Anfang. Das vorliegende, reich bebilderte und opulent ausgestattete Buch bietet dem Leser nicht nur ein architektur- und kulturgeschichtliches Zeitbild altösterreichischer Kurorte, sondern auch einen interessanten gesellschafts­politischen Überblick vom Fin de Siècle bis heute. Die wissenschaftliche Bearbeitung der hier vorgestellten residenzartigen Südbahnhotels war dringend geboten, da weltweit immer mehr großartige Hotelensembles der Belle Époque zerstört werden. Um dem märchenhaften Südbahnhotel am Semmering dieses Schicksal zu ersparen, zeigt die Autorin an internationalen Beispielen auch diverse denkmalpflegerische Neunutzungen alter Grand- und Palasthotels auf.

Präsentation der Neuauflage: 30.6.2018, 14.30 Uhr im Südbahnhotel am Semmering

Programm:
Begrüßung
Mag. Waltraud Moritz (Leitung Kommunikation Böhlau Verlag)
Bürgermeister Horst Schröttner (Gemeinde Semmering)
Über das Buch
Mag. phil. Désirée Vasko-Juhász
Ausgewählte Klavierwerke
Zur Eröffnung des Kultur.Sommer.Semmering durch Intendant Florian Krumpöck
Anschließend Brot & Wein

Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie um eine verbindliche Anmeldung bis zum 10. Juni 2018.
Die Anzahl der Teilnehmer/innen ist begrenzt. Die Anmeldungen werden nach Datum des Einlanges berücksichtigt.

Anmeldungen an Frau Mag. Karin Gasch: karin.gasch@boehlau-verlag.com

Bitte beachten Sie das besondere Angebot der Gemeinde Semmering:

Reisen Sie bequem mit dem Railjet ab Wien Hauptbahnhof an:
Abfahrt Wien 11:58 Uhr
Wr. Neustadt 12:28 Uhr
Ankunft Semmering 13:14 Uhr

Am Bahnhof Semmering werden Sie im Infozentrum empfangen. Nach einer kurzen Einführung steht Ihnen ein Shuttlebus zum Veranstaltungsort zur Verfügung.

Nach dem Programm bringt Sie der Shuttlebus ab 17:15 Uhr zurück zum Bahnhof Semmering. Abfahrt vom Bahnhof Semmering 17:46 Uhr, Ankunft Wien 19:02 Uhr.

Entdecken Sie interessante Perspektiven und Baudenkmäler entlang der historischen Trasse, die dieses Jahr das 20jährige Jubiläum als UNESCO Weltkulturerbe begeht. Die Kosten für die Bahnfahrt sind selbst zu tragen. Wir bitten Sie bei der Anmeldung um Bekanntgabe, ob Sie mit dem Zug oder mit dem Auto anreisen werden.

Zeit: 30.6.2018, 14.30 Uhr
Ort: Südbahnhotel, Südbahnstraße 27, 2680 Semmering

> Eintrag vom 1. Juni 2018<



Ausstellung

Der Canalettoblick

Im Zentrum der Ausstellung steht Wiens berühmteste Stadtansicht, der sogenannte Canalettoblick. Benannt ist er nach der Vedute Wien vom Belvedere aus gesehen, die Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, Mitte des 18. Jahrhunderts malte. Bis heute lockt er zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Die Ansicht Wiens wird häufig auch als Maßstab für städtebauliche Entscheidungen herangezogen.

Gerhard Frankl, Blick auf Wien vom Belvedere
Gerhard Frankl, Blick auf Wien vom Belvedere, Foto: Johannes Stoll, © Belvedere Wien

Beginnend mit einer Analyse von Canalettos durchdacht konzipiertem Meisterwerk, beleuchtet die Ausstellung aus kunst - und architekturhistorischer Sicht die Entwicklung dieser Ansicht Wiens über die Jahrhunderte hinweg. Dabei soll gezeigt werden, dass Stadtbilder oftmals keine objektiven Darstellungen sind, sondern vielfach auch Ausdruck politischer Machtverhältnisse oder herrschaftlichen Willens. So setzte etwa Canaletto als Künstler im Auftrag Kaiserin Maria Theresias Gebäude, die von ihr oder ihren Vorfahren errichtet worden waren, gekonnt in Szene. Im Laufe der Zeit verewigten zahlreiche Künstlerinnen und Künstler Wien aus dieser Perspektive. Eine Gegenüberstellung dieser Ansichten soll historische und gesellschaftliche Hintergründe aufzeigen und so einen neutralen Blick auf aktuelle städtebauliche Debatten werfen. Nach wie vor sind Veduten wie diese Vorbilder für architektonische Visualisierungen und Fotomontagen, mit denen heute neue Bauprojekte beworben werden. Damals wie heute besteht die Kunst in der Inszenierung des urbanen Raums. Gezeigt werden Werke von Wolfgang Wilhelm Prämer, Salomon Kleiner, Carl Schütz, Rudolf von Alt, Wilhelm Burger, Tina Blau, Carl Moll, Gerhart Frankl, Otto Rudolf Schatz, Edgar Jené oder Kiki Kogelnik.

Quelle: Belvedere

Zeit: 29.6.–14.10.2018
Ort: Oberes Belvedere, Prinz Eugen-Straße 27, 1030 Wien

> Eintrag vom 2. Juni 2018<



Führung

Die Postsparkasse von Otto Wagner

Otto Wagner, Postsparkasse Wien, 1905, Kassenhalle
Otto Wagner, Postsparkasse Wien, Kassenhalle, © Jorge Royan / http://www.royan.com.ar / CC BY-SA 3.0 via Wikimedia commons

— Arch. DI Dr. Diether S. Hoppe

Die von Otto Wagner 1905/06 erbaute Postsparkasse wurde zu ihrem 100-jährigem Jubiläum saniert und für das 21. Jahrhundert denkmalgerecht fit gemacht. Der dafür verantwortliche Architekt DI Dr. Diether S. Hoppe führt durch das von ihm renovierte Gebäude.

! Ausgebucht !

Zu sehen ist berühmten Kassenhalle und der kleine rückwärtige ehemalige Auszahlungsbereich. Der Weg führt über die Beamtenstiege in das 1. Obergeschoss mit Sicht auf die Halle und die Direktionsräume. Wenn möglich, findet auch eine Besichtigung der Konstruktion des Glasdaches über der Halle sowie des neuen, zu öffnenden Glasdaches über dem zentralen Hof statt. Geplant ist zudem die Besichtigung des Untergeschosses mit der Glasziegeldecke und dem Tresorbereich.

gesellschaft@denkmal-ortsbildpflege.at

!! Achtung beschränkte Teilnehmerzahl !!

Zeit: 15.5.2018, 16 Uhr
Ort: Postsparkasse, Georg Coch-Platz 2, 1010 Wien

Beitrag: € 8,-/ÖGDO-Mitglieder & Stuenten € 4,-

> Eintrag vom 3. Mai 2018<



Exkursion

Mariazell im Wienerwald

Otto Wagner, Postsparkasse Wien, 1905, Kassenhalle
Wallfahrtskirche zum Leidenden Heiland in der Dornau in Thenneberg,
© Bwag, CC-BY-SA-4.0 via Wikimedia commons

— Dr. Thomas Aigner, Mag. Andreas Gamerith

Kaum jemand weiß, dass das ältere Mariazell im Wienerwald liegt (gegründet schon zu Anfang des 12. Jhdt. im Gegensatz zum steirischen 1157) und heute besser bekannt ist unter dem Namen „Klein-Mariazell“. Hier befand sich ab dem 12. Jhdt. bis zum Ende des 18. Jhdts. ein für den südlichen Wienerwald bedeutendes Benediktinerstift, das eine reiche Kultur- und Sakrallandschaft hinterlassen hat. Nicht weniger als 8 Kirchen und 2 Burgruinen befinden sich in der Region ringsum, darunter auch mehrere bekannte Wallfahrtskirchen.

Die Exkursion führt uns ins ehemalige Stift in Klein-Mariazell, wo wir die Basilika mit ihren Fresken von Johann Bergl (1758/1759) und Klosteranlage besichtigen. Danach gaht es in die Wallfahrtskirche Thenneberg „Zum Leidendenden Heiland“ (1764–1774) mit den noch zu sehenden Fresken von Franz Zoller (1764, 1773/1774) sowie den verschwundenen Malereien von Bergl. Schließlich führt uns die Reise auf den Hafnerberg, wo das eindrucksvolle Deckenfresko von Ignaz Mildorfer (1743–1745) mit der Verherrlichung Mariens sowie der bildlichen im Mittelpunkt stehen wird.

Programm:

9.00 Uhr
Abfahrt von Wien (Künstlerhaus)
10.00 Uhr
Führung Basilika und Stift (Klein-) Mariazell in Österreich
12.00 Uhr
Mittagessen in Klein-Mariazell
14.00 Uhr
Führung Thenneberg, Wallfahrtskirche „Zum leidenden Heiland“
15.00 Uhr
Wallfahrtskirche „Unserer lieben Frau“ Hafnerberg
danach gemütlicher Ausklang beim Mostheurigen Karner, Nöstach
19.00 Uhr
Rückfahrt nach Wien
20.00 Uhr
Ankunft in Wien

Nähere Informationen www.mariazell-wienerwald.at

!! Achtung beschränkte Teilnehmerzahl !!

Unkostenbeitrag: pro Person € 60,-

Anmeldeschluss: 27.5.2018

zur Anmeldung

Zeit: 16.6.2018
Ort: Künstlerhaus Wien, Karlsplatz 5, 1010 Wien

> Eintrag vom 3. Mai 2018<



Exkursion

Barocke Klosterwelten in Nordböhmen: Braunau/Broumov

Broumov
Statuen an der Fassade des barocken Benediktinerklosters in Broumov,
© Alneder [GFDL or CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

— Dr. Thomas Aigner, Mag. Andreas Gamerith

m Nordosten Böhmens befindet sich die Benediktinerabtei Braunau/Broumov, ein eindrucksvoller barocker Neubau von Kilian Ignaz Dienzenhofer (1728-1738). Ursprünglich im 13. Jhdt. als abhängige Propstei der Prager Abtei Břevnov gegründet, erlitt es im Laufe der Zeit wechselhafte Schicksale, von denen die Vertreibung der deutschsprachigen Mönche und die folgende Aufhebung unter dem kommunistischen Regime im Jahr 1950 sicher die einschneidensten waren. Obwohl die Abtei juristisch heute noch besteht, leben keine Mönche mehr hier. Besonders bemerkenswert ist außerdem der Umstand, dass in der Region um das Kloster eine reiche Sakrallandschaften mit zahlreichen Bauten der Familie Dienzenhofer entstanden ist. Seit einigen Jahren bemüht sich ein Verein um die Revitalisierung des baukulturellen Erbes und die Entwicklung der Region der gesamten Region und hat dabei schon beeindruckende Fortschritte erzielt. Weite Teile des Kloster erstrahlen wieder in neuem Glanz, zahlreich Veranstaltungen bringen Leben in die alten Mauern.

Ziel der Exkursion ist die Erkundung des Klosters und seines Erbes in der Umgebung. Ergänzt wird dies durch Besichtung weiterer am Weg liegender Klöster wie Rajhrad bei Brünn oder Klosterbruck bei Znaim.

Programm:

Vormittag
Abfahrt von Wien (Künstlerhaus)
10.00 Uhr
Stopp in Brünn (Führung Kloster Raigern)
Mittagessen
Weiterfahrt nach Broumov / Braunau
Spaziergang durch die Stadt – Abendessen
Vormittag
Besuch des Klosters in Braunau
Nachmittag
Besuch von Kirchen im Umfeld von Broumov / Braunau
Nach dem Frühstück
Abfahrt
Besichtigung einiger Kloster unterwegs, wie Trebitsch (westlich von Brünn) oder Klosterbruck bei Znaim
Rückfahrt nach Wien
19.00 Uhr
Ankunft in Wien

!! Achtung beschränkte Teilnehmerzahl !!

Unkostenbeitrag: pro Person € 275,-

Anmeldeschluss: 30.6.2018

zur Anmeldung

Zeit: 14.9.–16.9.2018
Ort: Künstlerhaus Wien, Karlsplatz 5, 1010 Wien

> Eintrag vom 3. Mai 2018<



Ausstellung

SOS Brutalismus. Rettet die Betonmonster!

Norbert Heltschl, Internat Mariannhill, Wasserbecken auf der Dachterrasse, Landeck, Tirol, 1964
Norbert Heltschl, Internat Mariannhill, Wasserbecken auf der Dachterrasse, Landeck, Tirol, 1964
Bild: Architekturzentrum Wien, Sammlung, Friedrich Achleitner

Geliebt oder gehasst: Die wiederentdeckte brutalistische Architektur lässt niemanden kalt.

Die Schau zeigt internationale Beispiele und österreichische Highlights. Sie beleuchtet die architektonische und die gesellschaftliche Relevanz der Projekte.

Über viele Jahrzehnte wurden die Bauten des Brutalismus als Bausünden verunglimpft, dem Verfall preisgegeben oder abgerissen. Läutet der aktuelle Hype eine Trendumkehr ein? Mit der weltweiten Online-Initiative SOS Brutalismus, die mittlerweile über 1000 Gebäude in einer Datenbank versammelt (www.sosbrutalism.org), wurde auch ein großes Ausstellungsprojekt im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt angestoßen. Die aus der globalen Plattform hervorgegangene Ausstellung bietet erstmals eine weltweite Zusammenschau brutalistischer Bauten, die zwischen 1953 und 1979 auf allen Kontinenten entstanden.

Welche gesellschaftlichen Entwicklungen, welche architektonischen und politischen Ideen bilden den Kontext dieses internationalen Phänomens? Die Ausstellung geht aber auch der Frage nach, wie Brutalismus überhaupt definiert werden kann und behandelt mögliche Strategien der denkmalgerechten Sanierung.

Quelle: Az W

Zeit: 3.5.–6.8.2018,
Eröffnung: 2.5.2018, 19 Uhr
Ort: Architekturzentrum Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien

> Eintrag vom 1. Mai 2018<



Ausstellung

Josef Hoffmann – Koloman Moser

Koloman Moser, Wanddekor Sylla
Koloman Moser, Wanddekor Sylla, Tafel 5 aus Die Quelle. III. Flächenschmuck von Koloman Moser, hg. von Martin Gerlach, Wien 1901, Farblithografie © MAK

Entwürfe und Objekte aus den Bereichen Grafik, Glas und Keramik setzen in der Ausstellung die Werke der Ausnahmekünstler in Dialog zueinander und machen ihren jeweiligen individuellen Duktus sichtbar.

Werdegang und Werk der beiden Gestalter sind auf das engste miteinander verbunden. Beide waren Gründungsmitglieder der Wiener Secession und unterrichteten ab 1899 an der Wiener Kunstgewerbeschule (heute Universität für angewandte Kunst Wien). 1903 gründeten sie mit dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte und prägten mit ihrem „Wiener Stil“, der zum Synonym für Klarheit des Entwurfs, Geometrie und Stilisierung des Dekors wurde, das Wiener Kunstgewerbe um 1900.

Quelle: MAK

Zeit: 30.5.–28.10.2018
Eröffnung: 27.5.2018, 12 Uhr
Ort: Josef Hoffmann Museum, Brtnice*, náměstí Svobody 263,
588 32 Brtnice, CZ

* Eine gemeinsame Expositur der Mährischen Galerie in Brno und des MAK, Wien

> Eintrag vom 1. Mai 2018<



Vortrag

1938–1945. Hitlers Pläne für die Neugestaltung der Stadt Wien

Errichtung der beiden Flaktürme im Arenbergpark
Baustelle Flaktürme Arenbergpark, 1943, © Unternehmensarchiv Bilfinger SE, Mannheim

Vortrag von Mag.Dr. Ingrid Holzschuh

Mit der Ausschmückung der Stadt Wien für den Einmarsch Hitlers beginnt die Transformation des Stadtraumes im Sinne der NS-Ideologie. Von der Euphorie des Machtanspruches geschürt entsteht eine Vielzahl an Großprojekten zur Neugestaltung der Stadt, die jedoch im Projektstadium stecken bleiben. Stattdessen werden Schutz- und Abwehrbauten für den Krieg errichtet. Nach 1945 verschwinden wieder viele dieser Bauten bzw. rücken als Erbe der NS-Diktatur heute immer mehr aus der Wahrnehmung der StadtbewohnerInnen.

Mag.Dr. Ingrid Holzschuh
Freie Kunst- und Architekturhistorikerin, Wien
Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien, Promotion 2011. Seit 2010 als freie Kunst- und Architekturhistorikerin und selbstständige Ausstellungskuratorin tätig, Lehrtätigkeit an der Universität Wien und der Technischen Universität Wien. Projektleiterin von diversen Forschungsprojekten. Forschungsschwerpunkt: Architektur und Städtebau des 20. Jahrhunderts.

Zeit: 12.4.2018, 18 Uhr
Ort: TU-Wien, HS 7, Stiege 7, EG, 2. Hof, Karlsplatz 13, 1040 Wien

> Eintrag vom 30. März 2018<



Ausstellung

Die Stadt des Kindes: Vom Scheitern einer Utopie

Anton Schweighofer, Stadt des Kindes, Spielstraße
Anton Schweighofer, Stadt des Kindes, Wien 14, 1969–1974, Spielstraße,
Bild: Architekturzentrum Wien, Sammlung

Im Sog der 1968er-Bewegung kommt es zu einem Wandel in der Wiener Sozialpolitik. Baulich manifestiert sich die Aufbruchsstimmung mit der Eröffnung der Stadt des Kindes 1974.

Die im Typus einer Idealstadt ausgebildete Anlage des Architekten Anton Schweighofer verkörpert die neuen Leitideen des Wohlfahrtsstaats: Durchlässigkeit und Gemeinschaft. Die Abkehr von einer Verwahrungs- und Versorgungsmentalität in der Fürsorge und der Aufbruch in Richtung eines partnerschaftlichen Ansatzes verdeutlicht sich in der Unterbringung der Kinder in familienähnlichen Wohngruppen. Der offene Zugang zu den Freizeiteinrichtungen wie Hallenbad, Turnsaal, Theater und Keramikwerkstatt steht für die soziale Integration der Bewohner*innen in ihr Umfeld.

Quelle: Az W

Zeit: 17.4.–28.5.2018,
Eröffnung: 16.4.2018, 19 Uhr
Ort: Architekturzentrum Wien, Galerie, Museumsplatz 1, 1070 Wien

> Eintrag vom 30. März 2018<



Ausstellung

Gustav Peichl

Gustav Peichl Schaubild NEWAG-NIOGAS-Zentrale
Gustav Peichl, Wilhelm Hubatsch, Franz Kiener, Verwaltungsgebäude der NEWAG-NIOGAS, Maria Enzersdorf, Niederösterreich, 1958–1960, © MAK/Georg Mayer

15 Bauten zum 90sten

Mit der Personale GUSTAV PEICHL. 15 Bauten zum 90sten feiert das MAK den 90. Geburtstag des bekannten österreichischen Architekten. 2013 schenkte Gustav Peichl dem Museum sämtliche architektonische Skizzen, Entwürfe und Pläne zu seinen für Österreich entwickelten Bauprojekten. Aus diesem über 50-jährigen Schaffen, in dem er insgesamt 70 Bauten realisieren konnte, hat der vielseitige und produktive Architekt selbst eine Auswahl von 15 Bauten – von 1958 bis 2011 – getroffen, die in der MAK-Ausstellung Einblick in sein Werk geben. Großteils noch nie öffentlich gezeigte Skizzen und Pläne werden gemeinsam mit weithin bekannten Objekten präsentiert und rücken seine architektonischen Konzepte in den Fokus.

Quelle: MAK

Zeit: bis 19.8.2018
Ort: MAK, Kunstblättersaal, Stubenring 5, 1010 Wien

> Eintrag vom 30. März 2018<



Vortrag

Josef Frank 1885–1967. Raumgestaltung und Möbeldesign

Josef Frank, Sessel
Josef Frank, Sessel © Bundesmobilienverwaltung

Vortrag von Mag.Dr. Marlene Ott-Wodni

Der österreichische Architekt Josef Frank prägte mit seiner Einrichtungsfirma Haus & Garten die Wiener Wohnkultur der Zwischenkriegszeit maßgeblich. Das Unternehmen fungierte mit seinen flexiblen Einzelmöbeln, seinen farbenfrohen Textilien sowie seiner antidoktrinären Wohnauffassung als Gegenpol zur Wiener Werkstätte. In den 1930er Jahren emigrierte Josef Frank nach Stockholm, wo er als Designer für die Firma Svenkst Tenn tätig war. Josef Frank gilt heute gemeinhin als Begründer des modernen schwedischen Einrichtungsstils.

Mag.Dr. Marlene Ott-Wodni
Kunsthistorikerin und Kuratorin, Publikationen zu Verner Panton, Josef Frank und zur Geschichte der habsburgischen Wohnkultur, im Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort für die Möbelsammlung des Hofmobiliendepots – Möbel Museum Wien zuständig.

Zeit: 13.3.2018, 18 Uhr
Ort: Seminarraum des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Wien, AAKH, Hof 9, Garnisongasse 13, 1090 Wien

Beitrag: € 8,-/ÖGDO-Mitglieder & Stuenten € 4,-

> Eintrag vom 2. März 2018<



Ausstellung

Metropolen Budapest | Wien

Ausstellungssujet Metropolen Budapest | Wien
Ausstellungssujet Metropolen Budapest | Wien, © AIRT

Parallele Stadträume aus dem 20. Jahrhundert.

In der ersten „Architektur im Ringturm“ – Ausstellung in diesem Jahr steht das architektonische Erbe der Donaumetropolen Budapest und Wien im 20. Jahrhundert im Mittelpunkt der beliebten Architekturreihe des Wiener Städtischen Versicherungsvereins. Die kommende Schau beleuchtet die baulichen Entwicklungen beider Hauptstädte zwischen 1918 und 1970. Ausgewählte Stadtbildpaare in direkter Gegenüberstellung geben Auskunft über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Architektur und Kultur beider Millionenstädte. Dabei darf auch ein Exkurs über die Donau, die die beiden Städte miteinander verbindet, und die Urbanisierung ihrer Flusslandschaften nicht fehlen.

Quelle: AiRT

Zeit: 7.3.–8.6.2018,
Eröffnung: 6.3.2018, 18.30 Uhr
Ort: Ausstellungszentrum im Ringturm, Schottenring 30, 1010 Wien

> Eintrag vom 2. März 2018<



Ausstellung

Otto Wagner

Museumsschablone des Stadtmuseums am Karlsplatz
Museumsschablone des Stadtmuseums am Karlsplatz, 1910, © Wien Museum

Zum 100. Todestag Otto Wagners (1841–1918) präsentiert das Wien Museum das Gesamtwerk dieses „Weltstadtarchitekten“ in einer großen Ausstellung, der ersten seit mehr als fünfzig Jahren.

Wagner war ein Visionär: Er hatte erkannt, dass die auf die Vergangenheit fixierte Architektur des Historismus in Widerspruch zur politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Dynamik seiner Zeit stand. Als Antwort darauf entwarf er eine strahlende, rationale Zukunftsarchitektur, die auf Zweck, Material und Konstruktion beruhte. Seine radikalen Entwürfe waren ein Befreiungsschlag für die Vertreter der Moderne, für die Hüter der Tradition dagegen blanke Provokation. Auch aus diesem Grund blieben viele von Wagners Projekten unausgeführt, so etwa seine Entwürfe für das Stadtmuseum am Karlsplatz, an dessen Stelle später das Historische Museum der Stadt Wien (heute: Wien Museum) errichtet wurde.

Quelle: Wien Museum

Zeit: 16.3.–7.10.2018,
Ort: Wien Museum, Karlsplatz 8, 1040 Wien

> Eintrag vom 2. März 2018<



Reise

Reisen wie zu Kaisers Zeiten

Semmeringbahn

Exkursion vom 22.–26.4.2018
– Zugfahrt mit dem Majestic Imperator nach Opatija/Abbazia

Unsere geplante Reise mit dem nachgebauten Kaiserzug Majestic Imperator wird uns Sonntag mit Zusteigstationen in Wr. Neustadt und Graz über die weltberühmte Semmeringstrecke in den ehemaligen k. k. Kurort Abbazia / Opatija führen.

Das Arrangement umfasst:

  • An- und Abreise: Wien, Franz-Josefs-Bahnhof. Kulinarik und Unterhaltung im Zug (Sektempfang, serviertes Frühstück, Lunch Kaffee, etc.)
  • Sämtliche Transfers zum und vom Bahnhof Opatija inkl. Gepäcktransport vom Bahnhof ins Hotelzimmer wieder zum Bahnhof
  • 4 Übernachtungen im Grandhotel MIRAMAR inkl. Halbpension im Superior-Doppelzimmer mit Balkon für 2 Personen (Einzelbelegung plus € 200,-); Meerblick Aufpreis € 60,-
  • Willkommensgruß am Zimmer mit Meerblick. Vielfältiges Hotel- und Sportprogramm, Hallenschwimmbad etc.
  • Ausflüge individuell möglich
  • Donnerstag: Rückreise mit dem Hofsalon-Reisezug (inkl. Kulinarik, etc.)

Reiseanmeldung bis zum 25.2.2018 erforderlich

Anmeldung unter: gesellschaft@denkmal-ortsbildpflege.at

Preis: Pro Person € 1.800,-

Kurtaxe und Steuern inkludiert. Bitte schließen Sie eine Reiserücktrittsversicherung ab. Kostenfreier Rücktritt nur bis 2 Monate vor Reiseantritt möglich.

Strandweg Miramar

Zeit: 22.–26.4.2018

> Eintrag vom 1. Februar 2018<



Steine sprechen, Nr. 152 – Jubiläums­heft – 70 Jahre Österrei­chische Gesellschaft für Denkmal- und Ortsbild­pflege

Cover Steine sprechen Nr. 152

Das neue Heft ist da!

Wir freuen uns Ihnen die neue Ausgabe (Nr. 152) von Steine sprechen präsentieren zu dürfen.
Mitglieder erhalten die Zeitschrift automatisch zugesandt, alle anderen können die Druckausgabe käuflich erwerben oder sie nach Erscheinen hier kostenlos als PDF – in Bildschirmqualität – downloaden.

zum Inhaltsverzeichnis

Folgende Ausgaben sind bereits als PDF erhältlich:

Steine sprechen Heft 151 (Jg. LVI,1, Juli 2017)

Steine sprechen Heft 149/150 (Jg. LIV/LV,1, Juni 2016)

Steine sprechen Heft 147/148 (Jg. LIII, H. 1/2, Oktober 2014)

> Eintrag vom 1. Februar 2018<



Ausstellung

Meisterwerke der Architekturzeichnung aus der Albertina

Josef Frank, Slum Clearance
Josef Frank, 1942, Vogelperspektive und Lageplan zum Projekt Slum Clearance in Manhatten, New York, © Albertina

Seit jeher dokumentieren KünstlerInnen mit Architekturzeichnungen die städtische und ländliche Vergangenheit und entwerfen die Zukunft.

Neue Einblicke in dieses faszinierende Genre bietet die Schau Meisterwerke der Architektur-zeichnung: 130 Meisterwerke aus der bedeutenden Architektursammlung der Albertina spannen einen Bogen von der Spätgotik und Renaissance über den Barock und Klassizismus, Historismus und Jugendstil bis hin zur Architektur der Gegenwart.

Weltberühmte Zeichnungen von Gian Lorenzo Bernini, Theophil von Hansen, Adolf Loos, Frank Lloyd Wright oder Clemens Holzmeister veranschaulichen das Wesen der Darstellung von Architektur: vom Entwurf bis zur realistischen Ansicht von Bauwerken, architektonischen Ensembles und Städten.

Quelle: Albertina

Zeit: bis 25.2.2018,
Ort: Albertina, Albertinaplatz, 1010 Wien

> Eintrag vom 1. Februar 2018<



ÖGDO-Programm

Veranstaltungsprogramm ÖGDO 2018

Den Überblick über unser Veranstaltungsprogramm entnehmen Sie bitte der Übersichtsseite Programm. Die zeitlich naheliegenden Veranstaltungen finden Sie auch auf dieser Seite.

> Eintrag vom 1. Februar 2018<



ÖGDO

2018 – schon eingezahlt?

Ein neues Jahr ist gekommen – wir wünschen daher allen Mitgliedern, Freunden und Interessenten ein erfolgreiches und gesundes 2018!

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> Eintrag vom 1. Februar 2018<





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