Johann Bernhard Fischer von Erlach: Entwurff einer historischen Architectur
Anlässlich des 300. Todestages von Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656–1723) wird die Neuauflage seines 1721 erschienenen Werkes „Entwurff einer historischen Architectur“ vorgestellt. In diesem Buch ist der Einfluss der antiken Architektur sowie der Werke seiner Zeitgenossen wie Bernini, Fontana und Borromini, die der Autor während seines langen Aufenthalts in Rom (1670/71-1686) kennen gelernt hatte, deutlich spürbar.
Die Publikation wird von Pier Paolo Tamburelli (TU Wien), Tina Gregoric (TU Wien), Andreas Nierhaus (Universität Wien) und Jens Schneider (TU Wien) vorgestellt. Es folgt ein Vortrag von Hermann Czech / Ehrenmitglied der ÖGFA.
Es spricht Christoph Bazil zur Novelle des Denkmalschutzgesetzes
Das Programm umfasst verschiedene Themen, die im Zusammenhang mit Denkmalpflege und Denkmalschutz stehen, darunter rechtliche Rahmenbedingungen, Finanzierungsmöglichkeiten, internationale Kooperationen und die Rolle der Zivilgesellschaft. Es werden auch konkrete Projekte und Best-Practice-Beispiele vorgestellt. Der Runde Tisch bietet eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Ideen zwischen Experten, Behörden, Verbänden und der Öffentlichkeit.
Das Wien Museum wurde nach mehrjährigen Umbau- und Erweiterungsarbeiten wiedereröffnet. Das ursprünglich von Oswald Haerdtl errichtete Museumsgebäude aus den 1950er Jahren wurde saniert, modernisiert und durch ein Fugen- und ein Schwebegeschoß erweitert (Architekten: Ferdinand Certov, Klaudia Ruck und Roland Winkler) sowie mit modernster Technik ausgestattet. Die neue Dauerausstellung, mit der großen Halle als Zentrum, zeigt wesentliche Einblicke in die Stadtgeschichte, die als chronologischer Rundgang erlebbar gemacht wird.
Johann Bernhard Fischer von Erlach und seine Zeitgenossen
Die Forschung hat Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656–1723) früh als überragende Künstlerpersönlichkeit beschrieben und sich um die Konturierung seines außergewöhnlichen – gebauten, gezeichneten und gedruckten – Werks bemüht. Noch aber gibt es offene Forschungsfragen nach Fischers internationalem Profil und dem Kontext, in dem er und seine Zeitgenossen arbeiteten.
Fragen wie diese sollen bei der Tagung diskutiert werden.
Zeit: 30.11.–2.12.2023
Ort: Theatermuseum im Palais Lobkowitz, Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien
ÖAW
> Eintrag vom 8. November 2023<
Buchpräsentation
Über die ‚Schönheit‘ der Stadt
Einladung zur Buchpräsentation
Klaus Semsroth, Mario Schwarz, Stefan Kubin (Hg.), Über die „Schönheit“ der Stadt. Geschichte, Wahrnehmung, Wandlungen
Die inhaltliche Breite der Buchbeiträge reicht von den Anfängen des Städtebaus und stadtgestalterischen Perspektiven über die Analyse historischer Beispiele bis zu städtebaulichen Entwicklungen der jüngsten Vergangenheit.
Zeit: 23.11.2023, 19.30 Uhr
Ort: Technische Universität Wien, Hauptgebäude Karlsplatz 13, Stiege II, Hörsaal 18, 1040 Wien
> Eintrag vom 8. November 2023<
Steine sprechen, Nr. 158/159 – Heilig-Geist-Kapelle, Bruck an der Mur
Das neue „Steine sprechen“ ist da!
Wir freuen uns Ihnen die neue Ausgabe von Steine sprechen präsentieren zu dürfen. Mitglieder
erhalten die Zeitschrift automatisch zugesandt, alle anderen können die Druckausgabe käuflich erwerben oder hier später kostenlos als PDF – in Bildschirmqualität – downloaden.
Die heurige Generalversammlung findet am 24.November 2023 um 16 Uhr in den Räumlichkeiten von „Miller-Aichholz. Wein, was sonst!“, Favoritenstraße 22, 1040 Wien statt.
> Eintrag vom 20. Oktober 2023<
Besichtigung
Kirche zum Heiligen Geist von Jože Plečnik
Die erste Eisenbetonkirche Österreichs
Wir besichtigen die erste Eisenbetonkirche in Österreich, die Heilig-Geist-Kirche auf der Schmelz, die in den Jahren 1911 bis 1913 vom Otto Wagner-Schüler Jože Plečnik errichtet wurde. Die nach umfangreichen Renovierungsarbeiten heuer wiedereröffnete Kirche erstrahlt in neuem Glanz. Plečnik, der nicht nur Wagner-Schüler, sondern auch Mitarbeiter in dessen Büro war, ging in der Gestaltung des Kirchenraumes neue Wege. Mit seiner radikal neuartigen Konzeption des Inneren nahm er bereits Teile der neueren liturgischen Bewegung vorweg.
Die Heilig-Geist-Kirche stand unter der Patronanz von Herzogin Sophie von Hohenberg, der Gattin des Thronfolgers Franz Ferdinand.
Zeit: Freitag, 27.10.2023, 10 Uhr
Treffpunkt: Herbststraße 82, 1160 Wien (vor dem Kircheneingang)
Dauer: etwa eine Stunde, Eintritt 5 Euro.
> Eintrag vom 20. Oktober 2023<
Exkursion
Tagesexkursion nach Mikulov (Nikolsburg)
Samstag, 18.11.2023
Vorgesehener Programmablauf:
09.00 Abfahrt Karlsplatz 5
10.45 Schloss Nikolsburg:
Ausstellung „Autor Restaurator"
12.30 Synagoge:
Ausstellung „Rabbi Löw und die jüdische Bildung in Mähren“
13.30 Restaurant „Tanzberg“ mit der „Brauerstube Golem“ mit mährischem sowie jüdischem Menü
15.00 Hl. Wenzel-Kirche und der Hauptplatz
16.00 Johannes-Kirche neben der ehem. Piaristenschule mit Maulbertsch-Fresken
16-45 Restaurant Winery Silova, Vídenská Str. 5
17.30 Abfahrt nach Wien, Vídeňská Str. 5
19.00 Ankunft Wien Karlsplatz
Kostenbeitrag: 40,-
Bitte um verbindliche Anmeldung bis 10.11.2023 sowie um Einzahlung des Betrags von 40,- auf das Konto der Österreichischen Gesellschaft für Denkmal- und Ortsbildpflege
Betreff: Exkursion Mikulov
IBAN: AT 94 2011 1000 3026 2860
BIC: GIBAATWW
> Eintrag vom 20. Oktober 2023<
Exkursion
Tagesexkursion in die Doppelstadt Nikolsburg/Mikulov, Tschechien
Leitung — Milos Kruml
Zeit: Samstag 18.11.2023
Abfahrt: 10 Uhr, Künstlerhaus
Rückkehr: ca. 19 Uhr, Künstlerhaus
Weiterbauen in Mattersburg? Fragwürdiges Vorgehen rund um den Teilbebauungsplan
Stellungnahme von ÖGFA und DOCOMOMO Austria
Das derzeit in Diskussion befindliche „Stadtentwicklungsprojekt“ in der Michael Kochstraße in Mattersburg veranlasst die Österreichische Gesellschaft für Architektur und DOCOMOMO Austria zu einer Stellungnahme, macht auf die Problematiken in fachlicher Hinsicht aufmerksam und zeigt alternative Lösungsmöglichkeiten und Wege auf.
Wie können wir unsere Bezirke nachhaltig lebenswerter gestalten?
Impulsvortrag: Andreas Nierhaus: „Zinshaus und Stadtentwicklung“ Podiumsdiskussion: Selma Arapovic (Abgeordnete zum Wiener Landtag und Gemeinderat) Regina M. Lettner (baukult ZT GmbH) Sami Mona (Mosam Real Estate) Helga Noack (DenkMalNeo JR GmbH) Klaus Pfeiffer (Weber & Co Rechtanwälte) Moderation: Marko Locatin In Kooperation mit DenkMalNeo
Tag des Denkmals am 24. September 2023 in ganz Österreich
Unter dem Motto „denkmal [er:sie:wir] leben | 100 Jahre Österreichisches Denkmalschutzgesetz“ öffnen am Sonntag, den 24. September 2023, österreichweit rund 300 historische Objekte bei freiem Eintritt ihre Türen für interessierte Besucher:innen. Der Tag des Denkmals ist eine Bühne zur Präsentation der Denkmalpflege und richtet den Blick auch auf
die vorerst unscheinbaren oder unbekannten Denkmale. Werte und Qualitäten verschiedenster Denkmale sowie traditionelle Handwerkstechniken werden jedes Jahr präsentiert. Veranstalter:innen zeigen der interessierten Öffentlichkeit am letzten Sonntag im September ihre Objekte und erklären, was diese zu besonderen Orten, zu Denkmalen macht. Der Einsatz für die Bewahrung des kulturellen Erbes durch eine nachhaltige, ressourcenschonende Nutzung und Sichtbarmachung ist entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung des Denkmalschutzgesetzes.
Zeit: 24.9.2023
Ort: verschieden Orte – siehe Programm
BDA
> Eintrag vom 26. August 2023<
Ausstellung
Hollein Calling
Architektonische Dialoge
Die Ausstellung geht dem Phänomen Hollein aus heutiger Sicht nach. Im Dialog mit Positionen einer jüngeren Architekturgeneration wird eine Neubewertung gestartet, die das Werk Holleins in den aktuellen Diskurs holt.
In der Architektur Sloweniens der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist Jože Plečnik (1872–1957) die bedeutendste und einflussreichste Figur. Die Ausstellung steht unter dem Motto der Entdeckungsreise durch Slowenien und soll nicht nur einige Hauptwerke dieses außergewöhnlichen Baukünstlers näherbringen, sondern vor allem die vielen versteckten, wenig
bekannten Arbeiten, die der Architekt geschaffen hat. Als Absolvent der Wagner-Schule in Wien, nach zehn Jahren als Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Prag und als Architekt der dortigen Burg, die er als Amtssitz für den Staatspräsidenten meisterhaft adaptierte, kehrte Plečnik in sein Heimatland zurück. Dort schuf er ab 1921 im ganzen Land zahlreiche Werke, die in der Ausstellung sowie in der begleitenden Publikation eindrucksvoll aufbereitet sind.
Zeit: bis 15.9.2023
Ort: Ausstellungszentrum im Ringturm, Schottenring 30, 1010 Wien
AiRT
> Eintrag vom 30. Juli 2023<
Tagung
Beiträge zur Repräsentation der Casa de Austria
Religiöse Kunst um 1900 im österreichischen Raum
Trotz zahlreicher internationaler Tagungen sind die Vernetzungen über die Sprachgrenzen hinweg noch nicht so weit fortgeschritten, wie es eigentlich wünschenswert wäre. Die geplante Tagung anlässlich des 65. Geburtstages von Friedrich Polleroß und seiner jüngsten Publikation Die Repräsentation der Habsburger (1493–1806) (Petersberg 2023) möchte daher – wenn auch nur in einem kleinen Rahmen – die Sinnhaftigkeit einer solchen internationalen Zusammenarbeit aufzeigen, weshalb die Auswahl der Referent:innen nicht nach Themen erfolgte, sondern nach Herkunftsländern. Inhaltlich wurden sowohl traditionelle Gattungen wie Architektur, Skulptur, Malerei und Kunstgewerbe als auch aktuelle kulturgeschichtliche Fragestellungen in die Konzeption einbezogen.
Zeit: 22.–24.6.2023
Orte: Donnerstag, 22. Juni 2023, 18.00: Ahnensaal des Bundesdenkmalamtes, Hofburg, Säulenstiege
Freitag, 23. Juni 2023, 9.00: Institut für Kunstgeschichte, Universitätscampus, 1090 Wien, Garnisongasse 13, Seminarraum 1
Samstag, 24. Juni 2023, 10.00: Führung durch die Karlskirche
Kunsthistorische Gesellschaft, Universität Wien
> Eintrag vom 18. Juni 2023<
Ausstellung
Fischer von Erlach – Baumeister des Barock
Sonderausstellung anlässlich des 300. Todestages von Fischer von Erlach
Das Salzburg Museum nimmt in Zusammenarbeit mit dem Wien Museum die 300. Wiederkehr von Fischers Todestag im Jahr 2023 zum Anlass, das faszinierend vielfältige Werk des Architekten, sein künstlerisches Umfeld und seine Strahlkraft in einer groß angelegten Schau zu präsentieren. Mit der künstlerischen Gestaltung durch den Österreichischen Bildhauer und
Fotografen Werner Feiersinger (*1966) vermittelt die Ausstellung neben den historischen Zusammenhängen auch die formalen Qualitäten von Fischers Architektur
Zeit: bis 8.10.2023
Ort: Salzburg Museum Neue Residenz, Mozartplatz 1, 5010 Salzburg
Salzburg Museum
> Eintrag vom 18. Juni 2023<
Gespräch
RESURREXIT – Translokale Monumente und akustische Denkmäler, Hörstadt
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gestern. Heute. Morgen. 100 Jahre Österreichisches Denkmalschutzgesetz:
Das Bundesdenkmalamt lädt am 28.6.2023 im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums des Denkmalschutzgesetzes zum Fachgespräch in die ehemalige Tabakfabrik Linz.
Zeit: 28.6.2023, 18.30–21.00 Uhr
Ort: Tabakfabrik Linz, Kraftwerk, Hörsaal 0, Peter Behrens Platz 1, 4020 Linz
BDA
> Eintrag vom 18. Juni 2023<
Ausstellung
Großstadt im Kleinformat
Die Wiener Ansichtskarte
Die Ausstellung unternimmt erstmals den Versuch, die Geschichte der Ansichtskarte in Wien umfassend zu zeigen. Der Fokus liegt auf Abbildungen und Darstellungen der Stadt, ihrer Straßen, Plätze und Gebäude. Anfangs war die Ansichtskarte mehr als ein Vermittler touristischer Grußbotschaften und zentraler Sehenswürdigkeiten: Sie zeigte auch Nebengassen und Wirtshäuser der Vorstadt, hielt wichtige aktuelle Ereignisse fest und wurde gern gesammelt. Erst in der Folge verengte sich ihr Repertoire auf einige wenige, schablonenhafte Motive im Massentourismus.
Zeit: bis 24.9.2023
Wien Museum, MUSA, Felderstraße 6–8, 1010 Wien
Wien Museum
> Eintrag vom 14. Mai 2023<
Ausstellung
Sakraler Jugendstil
Religiöse Kunst um 1900 im österreichischen Raum
Die Ausstellung „Sakraler Jugendstil“ rückt das kirchliche Kunstschaffen der Zeit um 1900 im österreichischen Raum in den Fokus. Zahlreiche Leihgaben aus Pfarrkirchen und Klöstern unterstreichen die Bedeutung, die der Jugendstil – trotz überwiegender Ablehnung der kirchlichen Obrigkeiten – auch im sakralen Bereich gespielt hat. Nicht zuletzt die Nähe zu Wien, wo 1897 die Künstlervereinigung „Secession“ gegründet wurde, führte dazu, dass vor allem in Ostösterreich religiöse Objekte im neuen Kunststil entstanden. Die Stadt St. Pölten, Wohnort mehrerer Secessions-Mitglieder, ist bis heute eng mit dem Jugendstil verbunden.
Zeit: bis 15.11.2023
Museum am Dom
Domplatz 1, 3100 St. Pölten
Museum am Dom
> Eintrag vom 14. Mai 2023<
Stellungnahme
Arbeitersiedlung Sintstraße, Linz Stellungnahme zum Erhalt des Gesamtensembles
Aktuell steht ein Teilabriss und Umbau der historischen Arbeitersiedlung Sintstraße in Linz (1927), geplant von Curt Kühne, zur Debatte. Hier die Stellungnahme des afo zum Vorhaben.
Die von Curt Kühne 1927 errichtete Arbeitersiedlung Sintstraße gehört zu den bedeutendsten Siedlungskomplexen der Moderne in Linz. Sie hat aufgrund ihrer spezifischen städtebaulichen Qualitäten und des fein abgestimmten Verhältnisses von Einzelbauten, städtebaulicher Situation und Frei- bzw. Grünraumgestaltung eine besondere bauhistorische Bedeutung weit über Linz hinaus. Dies ist inzwischen hinlänglich bekannt.
Der Teilabriss von außen liegenden Siedlungshäusern bei gleichzeitigem Erhalt der zentralen Angersituation geht von problematischen bis falschen Einschätzungen aus. Zur Begründung: weiterlesen …
afo
> Eintrag vom 14. Mai 2023<
Denkmalgespräch
Denkmalgespräch am Donnerstag - Wien, mit Monika Platzer
In der Reihe Denkmalgespräche am Donnerstag spricht Dr. Andreas Lehne mit Persönlichkeiten über Denkmalpflege und ihr Verhältnis zum kulturellen Erbe. Es werden aktuelle Themen behandelt und kontroverse Standpunkte diskutiert und so das Bewusstsein für Denkmalschutz und Denkmalpflege geschärft oder aus einer anderen Sichtweise betrachtet.
Dr.in Monika Platzer ist seit 1998 im Architekturzentrum Wien tätig. Die promovierte Kunsthistorikerin ist Leiterin der Sammlung und Kuratorin.
Gärten und Parks sind gestaltete Grünräume. Sie erfüllen durch den Klimawandel eine besonders wichtige ökologische Funktion und laden zu Spaziergängen, Spiel, Sport und Kontemplation ein.
In der großen Sonderausstellung „Von Gärten und Menschen“ führen zum Teil noch nie gezeigte Kunstwerke durch deren Geschichte. Gartenpläne, Druckgrafiken, Originalzeichnungen, Publikationen, Fotografien bis zu Ansichtskarten erzählen von der Vielfalt der – teils verschwundenen oder überformten – Grünräume und machen den barocken Prunksaal zum Gartengebäude.
Zeit: bis 5.11.2023
Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek, Josefsplatz 1, 1010 Wien
ÖNB
> Eintrag vom 15. April 2023<
Podiumsdiskussion
Eine Zukunft für unsere Gegenwart - Grazer Schule und Denkmalschutz
Begleitend zur Ausstellung „Grazer Schule. Stil & Wert eines Phänomens“ findet eine Podiumsdiskussion mit Expert:innen aus dem Bereich Denkmalpflege, Forschung und Architekturgeschichte im Dialog mit ProtagonistInnen und ZeitzeugInnen der „Grazer Schule“ statt. Gemeinsam gehen sie der Frage nach, wie das Gesamtensemble der „Grazer Schule“ in Graz und innerhalb der Steiermark zu bewerten ist. Wann ist ein Gebäude erhaltenswert? Wie wichtig ist der Erhalt dieser Projekte als „Repräsentant“ für die international renommierte „Grazer Schule“ in der Steiermark? Wie können solche Gebäude energetisch ertüchtigt und neu genutzt werden?
mit: Anna Wickenhauser, docomomo, Wien Robert Walle, Stv. Landeskonservator für Steiermark Olaf Gisbertz, Inst. für Baugeschichte, TU Braunschweig, Sprecher DFG Netzwerk Bauforschung NBJB 1945+ Moderation: Anselm Wagner, akk, TU Graz
Zeit: 19.4.2023, 19 Uhr
HDA – Haus der Architektur, Mariahilferstraße 2, 8020 Graz
HDA
> Eintrag vom 15. April 2023<
Vortrag
1923–2023. 100 Jahre Denkmalschutzgesetz in Österreich
Die Sicht von ICOMOS
Am 5.10.1923 trat das Bundesgesetz betreffend den Schutz von Denkmalen wegen ihrer geschichtlichen, künstlerischen oder
sonstigen kulturellen Bedeutung (Denkmalschutzgesetz – DMSG) in Kraft.
Daher erlaubt sich Caroline Jäger-Klein, die derzeitige Präsidentin des österreichischen Nationalkomitees von ICOMOS, anlässlich des runden Jubiläums auszugsweise aufzuzeigen, was die Idealvorstellungen der Wiener Schule der Denkmaltheorie an ein modernes Denkmalschutzgesetz gewesen wären, wie dann die Realität ausgefallen ist, und was das UNESCO Welterbe in dieser Hinsicht deutlich besser kann.
Das Kokoschka Museum Pöchlarn lädt 2023 zur Schau „Oskar Kokoschka. Stürmische Jahre in Berlin“. Der in Pöchlarn geborene Maler, Grafiker und Dramatiker arbeitete ab 1910 für die von Herwarth Walden herausgegebene Zeitschrift „Der Sturm“. Die Ausstellung widmet sich Kokoschkas Berliner Jahren und gibt Einblick in dieses wichtige Künstler:innen-Netzwerk der Moderne rund um die Avantgarde-Zeitschrift.
Zeit: 6.5.–26.10.2023
Eröffnung: 5.5.2023, 19 Uhr
Ort: Kokoschka Museum Pöchlarn, Regensburger Straße 29, 3380 Pöchlarn
Kokoschka Museum Pöchlarn
> Eintrag vom 15. April 2023<
Vorankündigung
Busfahrt zur Heiligen-Geist-Kapelle nach Bruck/Mur mit einem Zwischenhalt in Wiener Neustadt, der ehem. Residenzstadt
Kaiser Friedrichs III
Samstag, 13. Mai 2023
Am 13. Mai 2023 ist eine Tagesfahrt von unserer Gesellschaft um 9.00 Uhr von Wien über Wiener Neustadt nach Bruck/Mur geplant.
Die Reise läuft unter dem Titel: „Die Babenbergerstiftung Wiener Neustadt als Residenzstadt Kaiser Friedrichs III. (1415–1493) – Die Heiligen-Geist-Kapelle in Bruck/Mur ein einzigartiges Baujuwel und der Aufstieg der Stadt Bruck an der Mur in der zu Ende gehenden Gotik.“
In Wiener Neustadt steht der Besuch der St. Georgskirche in der Militärakademie im Mittelpunkt. Weitere Besichtigungen sind in der ehemaligen gegenüber liegenden Gottesleichnamskapelle, im früheren Dom und sofern es die Zeit erlaubt, in der Neuklosterkirche oder der Kirche St. Peter an der Sperr vorgesehen. Die nächste Station ist in Bruck an der Mur wo ein Mittagsessen eingenommen wird. Dort werden wir die Heiliggeistkirche und das Kornmesserhaus und – so Zeit bleibt – den Uhrturm besuchen. Die Rückkehr nach Wien ist für ca. 19 Uhr vorgesehen. Während der Busfahrten nach Wiener Neustadt und Bruck an der Mur werden wir bemüht sein, Sie auf die Besuchsobjekte einzustimmen. Die Rückfahrt von Bruck nach Wien dient zur Beantwortung allfälliger Fragen.
Kostenbeitrag € 60,-
Das Mittagessen ist gesondert zu bezahlen.
Pluralität in den künstlerischen und architektonischen Theorien der Jesuiten
Die künstlerische Produktion der Gesellschaft Jesu ist ein großes und viel bespieltes Forschungsfeld. Vor dem Hintergrund der unterschiedlichsten Baumuster und Architekturphänomene stellt sich die Frage, in welchem Ausmaß der Orden pluralistisch ausgerichtet war. Der größte gemeinsame Nenner dieser Vielfalt, so die aktuellen Überlegungen, könnte eine seelenführende (psychagogische) Absicht in der Nutzung der künstlerischen Medien durch die Jesuiten sein. Gemäß dem Selbstverständnis des Ordens rührt diese schöpferische Vielfalt von der Funktion der Gotteshäuser her - sowohl als Orte für spirituelle Erfahrungen wie auch als Orte der Evangelisierung. Im Sinne dieser Überlegungen fragt die Tagung in drei Einheiten nach den Kommunikationsstrukturen, nach Bedeutung und Funktion der Architekturtheorie und nach rhetorischen Theorien, Dramaturgie und Illusionismus als Elemente der Gestaltung von Ordensräumen.
Zeit: 29.–31.3.2023
Ort: Österreichische Akademie der Wissenschaften, 1020 Wien, Hollandstraße 11-13, Seminarräume sowie ONLINE via Zoom
ÖAW
> Eintrag vom 24. März 2023<
Vortrag
Rekonstruktion von Künstlernetzwerken anhand der Sammlung Jäger
Vortrag von Dr. Monika Knofler
Zeit: 28.3.2023, 17 Uhr
Ort: Ahnensaal des Bundesdenkmalamts, 1010 Wien, Hofburg, Säulenstiege (Eingang im Schweizerhof, Säulenstiege, 2. Stock)
www.vergleichende.at
> Eintrag vom 24. März 2023<
Vorankündigung
Österreichischer Welterbetag
Aktionstag zur Sichtbarmachung des Welterbes in Österreich (am 18. April)
Der 18. April steht seit 1982 weltweit als „International Day of Monuments and Sites“ bzw. “World Heritage Day” im Zeichen des UNESCO-Welterbes und soll auf die Besonderheiten und Einzigartigkeiten des gemeinsamen Kultur- und Naturerbes der Welt aufmerksam machen. Vor allem soll ins Bewusstsein gerufen werden, dass es steter Bemühungen bedarf, diese einzigartigen Kultur- und Naturschätze vor Verfall oder Zerstörung zu bewahren. Dazu haben sich 195 Staaten der Welt im Rahmen der Welterbekonvention im Interesse der gesamten Menschheit verpflichtet.
Zeit: 18.4.2023
Ort: verschiedene Orte – siehe Website
www.unesco.at
> Eintrag vom 24. März 2023<
klimaneutrale Renovierung
Die ökologische Herausforderung für das Stadtbild in Europa
Die Europäische Kommission ist der Auffassung, dass Gebäude für zirka 40 Prozent des Energieverbrauchs und für 36 Prozent der CO2 - Emissionen in Europa verantwortlich sind. Drei Viertel aller Gebäude in der EU sind nicht energieeffizient. Schon am 15. Dezember 2021 hat die Europäische Kommission ihre Vorschläge für eine neue Gebäuderichtlinie vorgelegt. Das Ziel ist, dass bis zum Jahr 2050 sämtliche Gebäude in der EU klimaneutral sein sollen. Bis spätestens 2030 soll kein Gebäude mehr der schlechtesten Effizienzklasse G angehören. Betroffen wären europaweit mehr als 15 Prozent der Altbauten, die besonders viel Energie verbrauchen. Für Gebäude, deren Gesamtenergieeffizienz mit Klasse G oder F eingestuft ist, soll es nach den Plänen der EU-Kommission künftig eine Renovierungspflicht geben. Insbesondere öffentliche Gebäude und Nichtwohngebäude müssen renoviert und bis spätestens 2027 mindestens auf das Gesamtenergieeffizienzniveau F, spätestens 2030 auf das Niveau E verbessert werden.
Jüngst startete der Weblog Stadt.Bild.Berlin die Initiative „Gegen die Zerstörung historischer Fassaden durch Wärmedämmung“. Die Bürgerinitiative weist auf die Folgen der in Deutschland bereits jetzt überhandnehmenden Gebäude-Wärmedämmungen durch Fassadenverkleidung hin, die zur Uniformierung und Verödung des Straßenbildes von Bauensembles, ja von ganzen Stadtteilen führen könnten.
Inventarisation der Nachkriegsmoderne in Österreich und Buchpräsentation
100 Jahre Österreichisches Denkmalschutzgesetz
Wenige Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs setzte die junge Republik mit der Verabschiedung des österreichischen Denkmalschutzgesetzes am 25. September 1923 durch den Nationalrat einen Meilenstein der Denkmalpflege. Zwar hatte die Monarchie mit der „k.k. Zentralkommission“ bereits seit dem Jahr 1850 eine staatliche Einrichtung, aus der schließlich das Bundesdenkmalamt hervorging, ein Denkmalschutzgesetz fehlte jedoch. Seit 1923 hat das Bundesdenkmalamt den gesetzlichen Auftrag, das öffentliche Interesse an der Erhaltung unseres kulturellen Erbes durchzusetzen. Das Denkmalschutzgesetz gibt aber auch den Rahmen, auf die sich laufend ändernden Bedürfnisse zu reagieren und gleichzeitig die Denkmale nachhaltig und in ihrer geschichtlichen, künstlerischen und kulturellen Bedeutung zu bewahren.
Zeit: 15.3.2023, 15–21 Uhr
Ort: Architektur Haus Kärnten, St. Veiter Ring 10, 9020 Klagenfurt
BDA
> Eintrag vom 17. Februar 2023<
Gespräch
Wiener Alltag 1: Die neue Traufhöhe?
Neues Veranstaltungsformat
„Wiener Alltag“, das neue Veranstaltungsformat der ÖGFA, nimmt sich die Architekturproduktion der Gegenwart abseits von singulären Best-Practice-Beispiel vor. Hier werden Phänomene untersucht, die an mehreren Orten der Stadt gleichzeitig auftreten. Welche Architekturen sind das, und welche Personen, Ideen, Begehrlichkeiten oder Paragrafen stehen dahinter? „Wiener Alltag“ ist ein offenes Format, zu dem jede*r eigene Recherchen beitragen kann, die dann gemeinsam diskutiert werden. Die erste Ausgabe widmet sich den Wohnbauten der 2010er und 2020er Jahre, die exakt an die Hochhausgrenze der Wiener Bauordnung (35 Meter) stoßen. Eine Flut von zehn- bis elfgeschossigen Bauten, die meist keine einzelnen Hochpunkte sind, sondern Baublock. Folgt die Form hier nur dem Paragrafen? Werden die 35 Meter zur neuen Wiener Standard-Traufhöhe? Welche Dichten werden hier produziert, welche Stadtbilder und Stadträume?
Zeit: 28.2.2023, 19 Uhr
Ort: Räume der IG Architektur Gumpendorfer Straße 63b, 1060 Wien
ÖGFA
> Eintrag vom 17. Februar 2023<
Nachruf/Ausstellung
Gunther Wawrik (1930–2023)
Der Architekt Gunther Wawrik ist vor wenigen Tagen verstorben.
Der mit mehreren Preisen ausgezeichnete Architekt zeichnet unter anderem mit Walter Puchhammer für die Terrassenhaussiedlung Goldtruhe in Brunn am Gebirge oder die Erweiterung vom Stift Lambach sowie alleine für die Adaptierung des Museum Hallstatt oder das Antikenmuseum Carnuntum verantwortlich. Derzeit ist in der Initiative Architektur in Salzburg eine Ausstellung über sein Projekt der Bergstadt zu sehen.
Zeit: bis 20.1.2023
Ort: Initiative Architektur, Sinnhubstraße 3, 5020 Salzburg
> Eintrag vom 16. Jänner 2023<
Gespräch
Zoom Talk: „Conservation Management Plan. Achievments and Possibilities“
Conservation Managment Plan (CMP)
Gemeinsam mit dem Projektteam Villa Rezek (Architekt Maximilian Eisenköck, Michael Rainer und Wolfgang H. Salcher), das den Conservation Management Plan zur Villa Rezek in Wien vorstellt, werden die Erfolge und Möglichkeiten der internationalen Anwendung des Conservation Management Plans als Werkzeug für den nachhaltigen Schutz und die Pflege des
architektonischen Erbes der Moderne diskutiert.
Zudem dürfen wir unsere Mitglieder um den jährlichen Beitrag von € 35,- bitten, damit wir
unsere Arbeit und das Erscheinen unserer Zeitschrift „Steine sprechen“ fortsetzen
können.
Bankverbindung Erste Bank IBAN AT 94 2011 1000 3026 2860 BIC GIBAATWW Verwendungszweck MB 2023 + Name
Haben Sie bereits daran gedacht sich mit einem Dauerauftrag bei Ihrer Bank nicht um die
jährliche Einzahlung kümmern zu müssen?
> Eintrag vom 6. Jänner 2023<
Download Steine sprechen, Nr. 147–157
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Folgende Ausgaben sind bereits als PDF erhältlich:
Heft 147–157